Das Kühlwasser und dessen Aufbereitung bietet zur Zeit die größten Potenziale um die Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit in der Spritzgießtechnik zu verbessern. Von der Kühlwasserqualität und der Auslegung des Kühlkreislaufs hängen direkt die Qualität der Serienfertigung und der Spritzgießteile sowie der Instandhaltungsaufwand und die Akzeptanz neuer Technologien ab.
wirtschaftlich: Stabile und effiziente Fertigungsprozesse mit konstanter Teilequalität. Hohe Werkzeug- und Maschinenverfügbarkeit bei niedrigstem Instandhaltungsaufwand und geringsten Kosten.
nachhaltig: Minimaler Ressourcenverbrauch. Geringste Emissionsbelastungen: Luft mit CO2 und Legionellen, Wasser mit Chemie. Reduzierung von Abfall und Sondermüll. Unbedenkliche Handhabung des Kühlwassers.
Der Fachtag 2016 liefert Informationen zu folgenden Punkten.
Weltklimakonferenz 2015, Paris-Abkommen: Zur Erreichung von CO2-Reduktionszielen soll ein Umbau der Energieversorgung und eine Kontrolle der Klima- und Reduktionsziele erfolgen. Für die Kunststoffverarbeitung liefert ein optimierter Kühlkreislauf mit physikalisch aufbereitetem Wasser, der dauerhaft, ohne Betriebsstörungen durch Kesselstein, Korrosion und Biofilme, funktionsfähig ist die Reduktionsvorgabe.
Zur Planung des Kühlkreislaufs und bei Betriebsstörungen im Kühlkreislauf sind Wasseranalysen des Befüll- und Nachspeisewassers und aus einzelnen Kühlkreisen miteinander zu vergleichen. Abweichungen liefern wichtige Erkenntnisse, die bei der Auslegung des Kühlkreislaufs und der Lösung von Betriebsstörungen notwendig sind.
Neben der Korrosion „wässerige Lösung in Verbindung mit Metallen“ spielt die mikrobiell induzierte Korrosion [MIC] eine nicht unerhebliche Rolle in den Kühlkreisläufen der Kunststoffverarbeitung. Wichtige Inhalte sind welche Schäden werden durch MIC verursacht, wie erkennt man sie und welche Maßnahmen kann man ergreifen.
Bei der Rückkühlung sind Verdunstungskühlanlagen eine Möglichkeit zur Ableitung von Prozesswärme. Ein guter Grund für den Betrieb von Verdunstungskühlanlagen ist die Wirtschaftlichkeit, zu beachten sind aber rechtliche Entwicklungen und dass die Sicherstellung des hygienegerechten Betriebs eine Betreiberpflicht ist. Die Auswahl eines geeigneten Kühlsystems erfordert deshalb eine ganzheitliche Betrachtung, die sich am Produktionsumfeld des Unternehmens orientieren muss und eine Konzeptionierung mit Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen und Risiken beinhalten sollte.
Mit den Möglichkeiten der physikalischen Wasseraufbereitung ergeben sich heute neue technische Möglichkeiten. So kann der Einsatz von Chemikalien reduziert werden oder komplett entfallen, ohne die Qualität der Fertigung zu beeinflussen. Es werden Wirkungsweisen, der Stand der Technik sowie Möglichkeiten und Grenzen vorgestellt. Anhand von Praxisbeispielen wird die Wirkungsweise eines elektromagnetischen Wechselfelds aufgezeigt. Gezeigt werden Beispiele dezentraler [nur Temperiergerät] und zentraler [Kühlkreisläufe Extrusion und Spritzgießtechnik] Wasserbehandlung.
Dipl.-Ing. Michael Weigelt
GKV/TecPart, Verband Technische Kunststoff-Produkte e.V.. Frankfurt.
09.30 Uhr
Dipl.-Ing. [FH] Joachim Hannebaum
IngenieurBüro Hannebaum. Aalen.
10.00 Uhr
Dr. Michael Gunzelmann
SGS – INSTITUT FRESENIUS GmbH. Bayreuth.
10.30 Uhr
10.50 Uhr
Dr. Tilman Gehrke
Dr. Brill + Partner GmbH. Hamburg.
11.20 Uhr
Dipl.-Ing. Dipl.-Chem. Rainer Kryschi
KRYSCHI Wasserhygiene. Kaarst.
12.00 Uhr
13.00 Uhr
Dipl.-Ing. [FH] Andreas Braun
E. Braun GmbH. Kammerstein.
13.30 Uhr
M. Sc. Harald Class
IngenieurBüro Hannebaum. Aalen
14.00 Uhr
Olli Timonen
Bauer Watertechnology. Vantaa. Finnland.
14.30 Uhr
14.45 Uhr
Nikolai Wiens
Schneider Electric GmbH. Ratingen.
15.30 Uhr
ZEISS Forum
Carl-Zeiss-Straße 22
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